SOK

Die Schweizer Orthographische Konferenz wurde von Sprachwissenschaftern und Praktikern der Presse und der Verlage gegründet, um die von der Rechtschreibreform beschädigte Einheitlichkeit und Sprachrichtigkeit der Rechtschreibung in Presse und Literatur der Schweiz wiederherzustellen.Die SOK erarbeitet dazu Empfehlungen, die sie an Tagungen zur Diskussion stellt.

An ihrer ersten Tagung vom 1. Juni 2006 verabschiedete die SOK den Grundsatz «Bei Varianten die herkömmliche» als Empfehlung an Presse und Literatur. Sie setzte eine Arbeitsgruppe aus Sprachwissenschaftern und Praktikern ein, die Wörterlisten für Fälle ausarbeiten soll, in denen die Anwendung des Grundsatzes zu keiner Entscheidung über die Schreibweise führt, oder in denen die Forderung nach Sprachrichtigkeit Schreibweisen verlangt, die von der neuen Rechtschreibung abweichen.

An der zweiten Tagung vom 12. Oktober 2006 hat die Arbeitsgruppe die ersten Wörterlisten vorgelegt.

An der dritten Tagung vom 7. Mai 2007 im Hotel Greulich in Zürich hat die SOK offiziell ihre Website mit den Empfehlungen und Wörterlisten lanciert. Überdies hat sie ihre ersten Empfehlungen zur Gross- und Kleinschreibung vorgestellt.

Die vierte Tagung fand am 31. Oktober 2007 im Zunfthaus zur Waag in Zürich statt. Sie verabschiedete die abschliessenden Empfehlungen, darunter die Kleinschreibung bei heute morgen usw., sowie eine Resolution, die die Zeitungen der Deutschschweiz einlädt, die Empfehlungen der SOK im Sinne einer sprachrichtigen und einheitlichen Rechtschreinung zu übernehmen.

Chefredaktoren und Zeitungsverleger unterstützen die Empfehlungen der SOK

An ihren Tagungen vom 7. Juli 2008 bzw. 11. September 2008 haben die Konferenz der Chefredaktoren (CRK) und der Verband der Schweizer Presse (VSP) beschlossen, die Empfehlungen der SOK zu unterstützen. Sie empfehlen damit ihren Mitgliedern, die Vorschläge der SOK in ihren Publikationen umzusetzen: Empfehlung CRK, Medienmitteilung VSP.